Subwoofer lässt sich mit Tieftöner oder Bassbox übersetzen und seine Konstruktion ist darauf ausgelegt, tieffrequente Schallwellen wiederzugeben. Unterschieden werden Aktiv Subwoofer, die mit einer eingebauten Verstärker-Endstufe arbeiten, und passive Subwoofer, die von externen, separaten Verstärkern angefeuert werden. Aktiv Subwoofer sind im Heimkino- und HiFi-Bereich gängiger, da sie in ihrer Handhabung deutlich einfacher sind.
Den feststehenden Teil des Subwoofers, also sein Gehäuse, bezeichnet man als Chassis. Klanglich sehr unterschiedliche Systeme können aus unterschiedlichen Gehäuseprinzipien entstehen – auch dann, wenn derselbe Lautsprecher verwendet wird. Damit Subwoofer in der Lage sind, tiefe Töne zu erzeugen, müssen sie viel Luft umwälzen. Das kann durch die Verwendung eines Lautsprechers mit einer großen Membranfläche geschehen, die durch ihre Größe viel Luft bewegen kann, oder durch stark ausgelenkte Membranen, was insbesondere bei kompakten Modellen genutzt wird. Auch das bewegt viel Luft; man spricht dabei von „Hub“. Das Subwoofer-Gehäuse misst mindestens 16 cm im Durchmesser – was in normalen Räumen eigentlich schon zu wenig ist; marktüblich sind 38 bis 45 cm.
Bassboxen werden in ihrer Konstruktion nach Direktstrahler- und Bodenstrahler-Subwoofer, auch Frontfire- und Downfire-Subwoofer genannt, unterschieden: Bei Direktstrahler-Subwoofern ist die Membran frontseitig angebracht worden; der Schalldruck wird primär an die Raumluft des Hörraums abgegeben, Bodenstrahler-Subwoofer arbeiten in Bodennähe. Geschlossene und Bassreflex-Gehäuse sind die gängigsten Gehäusearten: Bassreflex-Subwoofer sind mit einem höheren Pegel im Bassbereich ausgerüstet, geschlossene Gehäuse weisen ein besseres Impulsverhalten auf.
Die Frage, wo der Bass im Hörraum aufgestellt wird, ist nicht so relevant wie bei anderen Lautsprechern. Die tieffrequenten Schallwellen unterhalb der 80 Hz-Grenze sind schwer lokalisierbar, deshalb lassen sich Subwoofer theoretisch überall aufstellen. Am harmonischsten klingt der Sound dennoch, wenn Subwoofer zwischen den beiden Frontlautsprechern aufgestellt werden und etwa denselben Abstand wie diese zum Hörplatz haben, denn in der Praxis können Bassboxen auch höhere Frequenzanteile abstrahlen.