Die Blu-ray-Disc ist ein optischer Speicher, der als Nachfolger der DVD gilt. In der Größe einer Compact Disc (CD) gehalten, ist die Blu-ray-Disc (BD) aufgebaut wie eine DVD, bietet aber eine deutlich größere Speicherkapazität. In mehreren Schichten können Laserspuren eingebrannt werden – theoretisch bis zu acht Speicherschichten. Das blaue Laserlicht mit einer kurzen Wellenlänge stand für den Namen Blu-ray-Disc Pate. Die kurze Wellenlänge bewirkt, dass Datenspuren deutlich enger als bei DVDs gehalten werden können; weiter sind die Pits und Lands kleiner. Daraus folgend entsteht eine höhere Speicherdichte.
Wurden die ersten Blu-ray-Spezifikationen von Mitgliedern der Blu-ray Disc Founders (BDF) entwickelt, zeigt sich mittlerweile die Blu-ray Disc Association (BDA) dafür verantwortlich. Definiert sind für die BD: Eine Wellenlänge des Lasers von 405 nm, eine numerische Apertur von 0,85 und eine Trägerschichtdicke von 0,1 mm. Weiter werden Single Layer (SL; einlagige Beschichtung) mit 23,3, 25 oder 27 GB Speicherkapazität/Seite und Dual Layer (DL; zweilagige Beschichtung) mit bis zu 50 GB/Seite unterschieden. Vierlagige Blu-ray-Discs kommen auf bis zu 100 GB Speicherkapazität; Neuentwicklungen mit acht Layern bieten rund 200 GB Kapazität/Seite. Rund 13 Stunden Videoaufzeichnungen in SD (Standard-Definition) beziehungsweise zwei Stunden in HD (High Definition) sind auf einer BD möglich. Mit einer Datenrate von 36 Mbit/s entspricht die Geschwindigkeit dem 3,3-fachen einer DVD. BD-ROMs müssen die Audiodateiformate Dolby Digital Plus und DTS-HD unterstützen; optional ist der Audiocodec Dolby TrueHD.
Die Formate BD-ROM, BD-R, BD-RE und BD-Video sind gängig. Als Konkurrent zur Blu-ray-Disc wurde bis 2008 an der HD-DVD gearbeitet, die sich allerdings nicht durchsetzte, mit der UDO-Disc, EVD-Disc und PDD-Disc gab es weitere Entwicklungsprojekte, deren Marktpräsenz nicht vorgesehen war.